Hochzeit im Kloster Seeon im Chiemgau – Ja‑Wort zwischen See, Geschichte und Feierlaune

Ein Maitag im Chiemgau

Es gibt Tage, die wirken, als hätte jemand das Wetter vorbestellt. Diese Hochzeit im Kloster Seeon im Chiemgau, nur wenige Kilometer vom Chiemsee entfernt, war so ein Tag: Sonne, leichter Wind über dem See und ein Brautpaar, das aussah, als hätte es die Hauptrolle in einem romantischen Film ergattert.

Das Kloster Seeon liegt idyllisch auf einer Halbinsel im Seeoner See. Einst Benediktinerkloster, heute Kultur- und Bildungszentrum – und eine Hochzeitslocation, die Geschichte und Romantik in perfekter Balance vereint.

Portraits zwischen Brücke, Steg und See

Vor der Trauung hatten wir genügend Zeit für die Hochzeits-Portraits. Die Klosteranlage, die Brücke und der Steg am See boten eine Kulisse, die fast vergessen ließ, dass man fotografiert wird – wenn nicht gerade ein neugieriger Entenschwarm die Szene beobachtet hätte.

Das Ja-Wort in der Klosterkirche

Die Trauung selbst fand in der wunderschönen Klosterkirche statt. Ein Raum, der mit seiner sakralen Architektur und jahrhundertealten Mauern eine besondere Ruhe ausstrahlt. Hier „Ja“ zu sagen, wirkt fast wie ein Vertrag mit der Ewigkeit – nur romantischer und ohne Kleingedrucktes.

Empfang im barocken Innenhof

Nach der Trauung ging es hinaus in den barocken Klosterhof. Bei bestem Wetter wurden Glückwünsche entgegengenommen, Kaffee getrunken und Kuchen gegessen. Natürlich durften die klassischen Hochzeitsspiele nicht fehlen – in einer charmanten, leichten Variante, die das Brautpaar mit Humor meisterte.

Für die musikalische Untermalung sorgten zwei Musiker in Tracht mit Gitarre und Akkordeon. Wer behauptet, bayerische Hochzeiten seien nicht international, hat noch nie erlebt, wie Gäste aus Norddeutschland versuchen, im Takt einer Ziehharmonika zu klatschen.

Kleine Highlights am Nachmittag

Ein besonders engagierter Hochzeitsgast übernahm die Aufgabe, alle Gäste in einem Bilderrahmen zu fotografieren – eine Idee, die für viele Lacher sorgte. Später stiegen Herzchenluftballons in den Himmel, und beim großen Gruppenfoto konnte ich aus erhöhter Perspektive alle Gäste wunderbar einfangen. (Die Treppe im Hof hätte höchstens für eine Handvoll gereicht – aber zum Glück gibt es ja noch andere Möglichkeiten, alle aufs Bild zu bekommen.)

Feier im Festsaal

Am Abend ging es in einen der festlichen Säle des Klosters. Nach dem Abendessen hielt der Bräutigam eine Rede, die so humorvoll war, dass selbst die Schwiegermutter lachte – und das will etwas heißen. Ein kleiner Junge überraschte mit einer Schuhplattler-Einlage, die so viel Applaus bekam, dass er vermutlich schon jetzt für die nächste Hochzeit gebucht ist.

Danach folgten Tanz und Party – und spätestens da war klar: Das Kloster Seeon ist nicht nur ein Ort für Geschichte, sondern auch für ausgelassene Gegenwart.

Ein Ort, der mehr kann als Hochzeiten

Neben der Hochzeit selbst lohnt es sich, die Location hervorzuheben:

  • Historie: Benediktinerkloster aus dem 10. Jahrhundert, heute Kultur- und Bildungszentrum.

  • Lage: Auf einer Halbinsel im Seeoner See, mitten im Chiemgau.

  • Räumlichkeiten: Von der barocken Klosterkirche über den Innenhof bis zu Festsaal und gotischem Keller.

  • Übernachtung: Gäste können direkt vor Ort übernachten – praktisch, wenn man nach der Party nicht mehr ins Auto steigen möchte.

  • Kulinarik: Eigene Gastronomie mit regionalen Spezialitäten.

Am Ende bleibt…

…ein Tag voller schöner Momente, die ich als Hochzeitsfotograf im Chiemgau festhalten durfte. Das Kloster Seeon verbindet Geschichte, Natur und Feierlaune auf charmante Weise. Und wenn man am Ende des Abends sieht, wie Brautpaar und Gäste gleichermaßen glücklich sind, weiß man: Es war nicht nur eine Hochzeit, sondern ein kleines Stück gelebte Lebensfreude.