Ein Oktobertag mit Charakter
Das etwa 20 Autominuten südlich von München gelegene Hotel Schloss Berg am Starnberger See ist eine Hochzeitslocation, die schon beim ersten Blick auf den See mit ihrer besonderen Lage beeindruckt. Für mich als Hochzeitsfotograf München war diese Hochzeit fast ein Heimspiel – die Region kenne ich wie meine Westentasche, und doch überrascht sie mich jedes Mal aufs Neue mit Lichtstimmungen, die kein Studio der Welt nachbauen könnte.
An diesem Oktobertag war das Wetter ein wenig launisch – Wolken, Sonne, ein Hauch von Regen. Für Fotografen bedeutet das: dramatisches Licht, spannende Kontraste und die Chance auf Bilder, die nicht nur schön, sondern auch lebendig sind.
Erste Fotos am See
Der Tag begann mit einem Brautpaarshooting rund um das Hotel und an der Dampferanlegestelle. Die Wolken zogen über den See und verliehen den Bildern eine fast filmische Atmosphäre. Ein kleiner Tipp am Rande: Wenn das Wetter nicht perfekt ist, entstehen oft die besten Fotos. Sonne kann jeder – Wolken mit Charakter sind die eigentlichen Stars.
Die Trauung in Harkirchen
Die eigentliche Zeremonie fand in der katholischen Filialkirche St. Peter und Paul in Harkirchen statt. Diese kleine Kirche ist ein barocker Saalbau, idyllisch gelegen auf einer Wiese am Hang. Sie gehört zur Gemeinde Berg am Starnberger See und ist ein geschütztes Baudenkmal – ein Ort, der Geschichte atmet und gleichzeitig eine intime, stimmungsvolle Atmosphäre für Hochzeiten bietet.
Das Brautpaar zog gemeinsam in die Kirche ein, begleitet von zwei Kindern, die eine Hochzeitskerze und – ganz modern – ein Tablet mit den Ringen trugen. Ein schöner Beweis dafür, dass Tradition und Gegenwart manchmal Hand in Hand gehen.
Nach der Trauung und den Glückwünschen vor der Kirche setzte leichter Nieselregen ein. Die Gratulationen wurden deshalb etwas kürzer gehalten – was wiederum den Vorteil hatte, dass niemand lange frieren musste.
Empfang im Hotel Schloss Berg
Zurück im Hotel Schloss Berg wartete der Sektempfang. Die Terrasse mit Panoramablick auf den Starnberger See ist normalerweise der perfekte Ort für einen Empfang, doch an diesem Tag war es schlicht zu nass und zu kalt. Glücklicherweise bieten die großen Fensterfronten des rustikalen Gastraums einen ebenso beeindruckenden Blick auf den See – und die Gäste konnten trocken und warm anstoßen.
Das Hotel selbst ist eine hochwertige und romantische Location für Hochzeiten. Mit seinem Festsaal und verschiedenen Räumen für Feiern ist es flexibel für kleine, intime Gesellschaften ebenso wie für größere Hochzeitsgesellschaften. Der Rundum-Service sorgt dafür, dass Paare sich entspannt zurücklehnen können, während das Team die Details übernimmt.
Sonne, Gruppenfotos und Herzchenluftballons
Zwischendurch schaffte es die Sonne doch noch, durch die Wolken zu blinzeln. Diese kurzen Momente nutzten wir für Gruppenfotos am Ufer des Sees – mal mit der ganzen Gesellschaft, mal in kleineren Konstellationen.
Und weil Hochzeiten ohne kleine Überraschungen nur halb so schön wären, gab es später noch eine Regenpause, die perfekt für die Herzchenluftballons war. Ein kurzer Moment, in dem Himmel und Gäste gleichermaßen aufatmeten.
Persönliche Zusammenfassung
Diese Hochzeit war ein wunderbares Beispiel dafür, dass Wetter keine Spielverderberrolle übernehmen muss. Im Gegenteil: Die Mischung aus Sonne, Wolken und Regen hat den Bildern eine besondere Tiefe verliehen. Die Kombination aus der charmanten Kirche in Harkirchen und dem eleganten Hotel Schloss Berg am Starnberger See war schlicht ideal – Tradition trifft Moderne, Intimität trifft Panorama.
Als Hochzeitsfotograf München liebe ich solche Tage, an denen nicht alles glatt läuft, aber genau dadurch die schönsten Geschichten entstehen. Denn am Ende zählt nicht das Wetter, sondern die Menschen, die sich das Ja-Wort geben – und die Bilder, die ihre Geschichte erzählen.
