Alles an einem Ort – und das im besten Sinne
Das Fürstenfelder in Fürstenfeldbruck gehört für mich als Hochzeitsfotograf München zu den Locations, bei denen man schon beim Betreten denkt: Das wird heute entspannt. Kein nervöses Umherkurven zwischen Standesamt, Kirche und Feier – hier spielt sich alles auf einem Gelände ab. Das spart nicht nur Zeit, sondern auch die Gelegenheit, dass sich der Trauzeuge auf halber Strecke verfährt.
Ein Start mit viel Lachen
Der Tag begann mit einem entspannten Brautpaarshooting auf dem weitläufigen Gelände. Zwischen alten Klostermauern, gepflegten Gärten und der sanft plätschernden Amper fanden wir unzählige Fotospots. Einige Aufnahmen entstanden in Bewegung – und ja, das Lachen war echt.
Trauung unter freiem Himmel – und der „Auszug“ ohne Türen
Wer eine imposante Kulisse sucht, findet sie hier in Form der barocken Klosterkirche. Unser Brautpaar entschied sich jedoch für die Freiluftvariante auf der Amperwiese. Die Gäste saßen in der Sonne, das Brautpaar hingegen im Schatten eines Baumes – eine Entscheidung, die nicht nur fototechnisch, sondern auch klimatisch klug war. Es war warm, aber nicht zu heiß, und die Stimmung entsprechend gelöst.
Beim „Auszug“ – ein Begriff, der im Freien eine gewisse Ironie in sich trägt – streuten Kinder Blumen, während Seifenblasen durch die Luft schwebten. Ein Bild, das so kitschig hätte sein können, wäre es nicht so charmant gewesen.
Sektempfang mit prickelnden Details
Nach dem Ja-Wort ging es in den Innenhof der Klosteranlage zum Sektempfang. Dort mischten sich perlender Sekt mit fliegenden Luftballons und Seifenblasen, die von den Kindern (und einigen ambitionierten Erwachsenen) mit erstaunlicher Ausdauer produziert wurden. Dazwischen entstanden Gruppenfotos, bei denen sich zeigte: Selbst der Onkel, der „eigentlich nicht gern fotografiert wird“, kann plötzlich zum Entertainer werden.
Kaffee, Kuchen und ein Hauch von Torte
Für den Nachmittag zog es uns zurück zur Amperwiese. Dort wartete die Hochzeitstorte – kunstvoll, aber nicht so kompliziert, dass man sie nur ehrfürchtig anschauen konnte. Nach dem Anschnitt folgte ein gemütliches Beisammensein bei Kaffee, Kuchen und Gesprächen, die so entspannt waren, dass man fast vergessen konnte, dass noch ein Abendprogramm bevorstand.
Der Abend im Fürstenfelder
Zum Abschluss des Tages wechselte die Gesellschaft in einen der Säle des Fürstenfelder. Ob Kleiner Saal, Säulensaal oder Tenne – jeder Raum hat seinen eigenen Charakter. In unserem Fall sorgte die Mischung aus historischem Gemäuer und moderner Ausstattung für eine Atmosphäre, die sowohl festlich als auch angenehm unprätentiös war.
Lage, Nachhaltigkeit und ein kleiner Bonus
Das Fürstenfelder liegt idyllisch am Fuß des Klosters Fürstenfeld, umgeben von grünen Wiesen im Brucker Land – nur etwa 25 km östlich von München, also eine halbe Autostunde entfernt. Besonders erwähnenswert: Die Location ist bio-zertifiziert, Partner von Naturland und mit dem Grünen Michelin-Stern ausgezeichnet. Wer also Wert auf Nachhaltigkeit legt, findet hier nicht nur eine schöne, sondern auch eine verantwortungsbewusste Hochzeitslocation.
Ein Tag, der nachhallt
Manchmal sind es nicht die großen Gesten, sondern die vielen kleinen Momente, die eine Hochzeit unvergesslich machen: das verstohlene Lächeln zwischen Braut und Bräutigam, das Kind, das heimlich die Torte antippt, oder der Onkel, der beim Gruppenfoto plötzlich zum Alleinunterhalter wird. Für mich als Hochzeitsfotograf sind es genau diese Augenblicke, die den Tag lebendig halten – lange nachdem die letzte Tanzrunde verklungen ist.