Hochzeit im Bamberger Haus München – barocke Villa, bayerisches Bier und ein Herz aus Stoff

Ein barockes Schlösschen mitten in Schwabing

Wer sagt eigentlich, dass man für eine romantische Hochzeitslocation immer aufs Land fahren muss? Das Bamberger Haus im Luitpoldpark in München Schwabing beweist das Gegenteil. Eine barocke Villa, die aussieht, als hätte sie sich heimlich aus Franken nach München verirrt, bietet hier alles, was das Hochzeitsherz begehrt: Ballsaal, Gewölbekeller, Sonnenterrasse – und, nicht zu vergessen, ausreichend Platz für eine ausgelassene Feier.

Als Hochzeitsfotograf München durfte ich hier schon mehrere Hochzeiten begleiten. Und jedes Mal denke ich mir: Wenn Mauern Geschichten erzählen könnten, dann hätten diese Wände vermutlich schon mehr Liebesgeschichten auf Lager als so mancher Romantikroman.

Der Auftakt: Standesamt Mandlstraße

Los ging der Tag im Standesamt Mandlstraße, einer der beliebtesten Adressen für standesamtliche Trauungen in München. Das Gebäude selbst ist eher nüchtern, aber dafür umso effizienter – man könnte sagen: deutsche Bürokratie trifft auf große Gefühle.

Nach der Trauung wartete vor dem Standesamt schon die erste kleine Herausforderung auf das Brautpaar: das traditionelle Herz-aus-dem-Laken-Schneiden. Mit einer Schere, die vermutlich schon bessere Tage gesehen hatte, kämpften sich die beiden durch den Stoff. Am Ende trug der Bräutigam seine frisch Angetraute mit einem breiten Grinsen hindurch – und ich hatte die Gelegenheit, diesen Moment für die Ewigkeit festzuhalten.

Natürlich durfte auch das klassische Gruppenfoto nicht fehlen. Die kleine Treppe vor dem Gebäude bot dafür die perfekte Bühne. Praktisch, wenn die Architektur gleich mitdenkt.

Ankunft im Bamberger Haus

Nach dem offiziellen Teil ging es weiter ins Bamberger Haus im Luitpoldpark. Schon beim Betreten spürt man den besonderen Charme: Im Erdgeschoss befand sich damals noch das Restaurant „La Villa“, heute verwöhnt hier „Zum Ferdinand“ mit österreichischer Küche. Wer also nach der Trauung Lust auf Wiener Schnitzel statt Weißwurst hat, ist hier bestens aufgehoben.

Für die Feier selbst bietet das Haus gleich mehrere Optionen:

  • Der barocke Ballsaal im ersten Stock – perfekt für alle, die es festlich und elegant mögen.

  • Das rustikale Gewölbe im Untergeschoss – ideal für eine gemütliche Feier mit viel Charme.

  • Die Sonnenterrasse und die Grünflächen im Park – bestens geeignet für einen entspannten Empfang mit Sekt, Bier und Sonne im Gesicht.

An diesem Tag entschieden sich die Gäste für die Terrasse. Während die einen das „dolce far niente“ mit einem Glas Augustinerbier zelebrierten, nutzten andere die Gelegenheit für einen Spaziergang im Park.

Das Brautpaarshooting im Luitpoldpark

Für mich als Fotograf war es ein Geschenk: Der Luitpoldpark liegt direkt vor der Tür. Keine langen Fahrten, keine komplizierte Logistik – einfach raus, ein paar Schritte gehen, und schon hat man eine Kulisse, die von romantisch bis verspielt alles hergibt.

Mit meinem Brautpaar machte ich einen kleinen Spaziergang durch den Park. Dabei entstanden nicht nur klassische Porträts, sondern auch einige Aufnahmen in Bewegung – beim Lachen, beim Gehen, beim ganz normalen „Wir sind einfach glücklich“-Sein. Genau diese Momente sind es, die später auf den Fotos so lebendig wirken.

Ein Fest zwischen Barock und Biergarten

Zurück im Bamberger Haus wartete bereits der Sektempfang. Zwischen barocker Villa und bayerischer Gemütlichkeit entstand eine Mischung, die man so wohl nur in München findet. Edel, aber nicht abgehoben. Locker, aber nicht beliebig.

Die Gäste genossen die Sonne, das Brautpaar strahlte, und ich durfte all diese Momente unauffällig im Hintergrund festhalten. Nur beim Brautpaarshooting habe ich ein wenig Regie geführt – aber das ist ein anderes Kapitel.

Am Ende bleibt…

…die Erinnerung an einen Tag, der alles hatte: große Gefühle im Standesamt, ein Herz aus Stoff, ein Spaziergang im Park und eine Feier in einer Location, die so vielseitig ist wie München selbst.

Für mich als Hochzeitsfotograf München war es wieder einmal ein Beweis, dass es nicht die spektakulärsten Kulissen braucht, um unvergessliche Bilder zu schaffen – sondern Menschen, die sich lieben, und ein Ort, der diese Liebe würdig in Szene setzt.

Und wenn dann noch ein kühles Augustiner auf der Terrasse serviert wird, kann eigentlich nichts mehr schiefgehen.