Ankunft am Starnberger See
Das Restaurant Zum kleinen Seehaus liegt idyllisch versteckt bei St. Heinrich, direkt am Ostufer des Starnberger Sees. Von München aus ist man in einer guten halben Stunde dort – also gerade genug Zeit, um die Vorfreude auf eine Hochzeit am Wasser aufzubauen. Als Hochzeitsfotograf am Starnberger See habe ich schon viele Locations gesehen, aber dieser Ort hat mit seinem eigenen Steg und dem Blick auf die Alpen einen ganz besonderen Charme.
Die Trauung und ein erstes Brautpaarshooting hatten wir bereits hinter uns, als wir am Nachmittag im Seehaus ankamen. Das Timing war perfekt: Jetzt konnte der entspannte Teil beginnen – Sektempfang, Häppchen und die ersten Gläser Sekt direkt am Seeufer.
Sektempfang mit Seebrise
Die Gäste verteilten sich schnell zwischen Terrasse, Steg und den gemütlichen Sesseln mit Blick aufs Wasser. Es war einer dieser Sommertage, an denen man sich fragt, ob man wirklich in Bayern ist oder nicht doch irgendwo am Mittelmeer gelandet ist.
Ein Highlight gleich zu Beginn: Das Brautpaar durfte aus einem traditionellen Brautbecher trinken – ein Hochzeitsbrauch, der nicht nur fotogen ist, sondern auch für ein paar herzliche Lacher sorgt. Zwei Menschen, zwei Becher, ein Schluck – und die Erkenntnis, dass Teamwork auch bei Wein gefragt ist.
Kaffee, Kuchen und kleine Geschichten
Nach dem Empfang ging es nahtlos weiter mit Kaffee, Kuchen und den ersten Reden. Eine Band mit Keyboarder und Sängerin sorgte für die musikalische Begleitung. Ich gebe zu: Während ich durch den Sucher meiner Kamera schaute, fühlte ich mich eher wie auf einem kleinen Urlaubskonzert am See als auf einer klassischen Hochzeitsfeier.
Abendlicht und Brautpaarfotos
Als Hochzeitsfotograf liebe ich das Abendlicht – und am Starnberger See ist es fast schon ein Verbrechen, es nicht zu nutzen. Also nutzten wir die Gelegenheit, noch einmal ein paar stimmungsvolle Brautpaarfotos zu machen. Der lange Steg, die untergehende Sonne und das Paar, das zwischen Lachen und leiser Romantik pendelte – das sind die Momente, die man nicht inszenieren kann, sondern nur einfangen darf.
Dinner mit mediterranem Flair
Das Abendessen fand auf der Terrasse statt, mit Blick auf den See und die Berge. Die mediterrane Küche des kleinen Seehauses passte perfekt zur Atmosphäre. Während die Gäste kulinarische Highlights genossen, konnte ich ungestört die kleinen Szenen am Rande festhalten: Kinder, die über den Steg liefen, Gäste, die sich lachend Geschichten erzählten, und ein Bräutigam, der beim Anstoßen fast sein Glas im See versenkte (fast!).
Tanz, Torte und ein langer Sommerabend
Der Brautwalzer eröffnete die Tanzfläche, und spätestens jetzt war klar: Diese Gesellschaft würde nicht so schnell müde werden. Später wurde noch die vierstöckige Hochzeitstorte angeschnitten – ein Meisterwerk, das fast zu schade zum Essen war, aber glücklicherweise nicht zu schade zum Fotografieren.
Ein persönlicher Rückblick
Wenn ich an diese Hochzeit im kleinen Seehaus zurückdenke, bleibt mir vor allem die Mischung aus Leichtigkeit und Eleganz in Erinnerung. Es war eine Feier, die zeigte, dass man nicht viel braucht, um einen unvergesslichen Tag zu erleben: ein See, ein Steg, gutes Essen, Musik – und natürlich zwei Menschen, die sich trauen, gemeinsam aus einem Brautbecher zu trinken.
Für mich als Hochzeitsfotograf am Starnberger See war es wieder einmal die Bestätigung, warum ich diesen Beruf so liebe: Weil jede Hochzeit ihre eigene Geschichte schreibt – und ich das Privileg habe, sie in Bildern zu erzählen.

























































