Einzug mit Bergpanorama
Die evangelische Johanneskirche in Garmisch–Partenkirchen ist nicht nur ein Ort der Stille, sondern auch ein architektonisches Schmuckstück mitten im Grünen. An diesem Tag wurde sie zum Schauplatz einer Hochzeit, die so viel bayerisches Alpenflair verströmte, dass selbst die Zugspitze ein wenig ehrfürchtig wirkte. Während der Bräutigam – wie es die Tradition will – bereits vor Ort wartete, ließ sich die Braut ein wenig bitten. Schließlich soll Spannung ja nicht nur in Krimis vorkommen. Gemeinsam zogen die beiden dann in die Kirche ein, begleitet von erwartungsvollen Blicken und einem Hauch von Nervosität, der sich schnell in Freude verwandelte.
Blütenregen und Gratulationen
Nach der Trauung verwandelte sich der kleine Park rund um die Kirche in eine Bühne für Glückwünsche, Umarmungen und einen regelrechten Blütenhagel. Praktischerweise bot der Garten nicht nur Platz für den Sektempfang, sondern auch für das erste große Gruppenfoto. Und wenn man schon die bayerischen Berge als Hintergrund hat, braucht man eigentlich nur noch ein Glas Sekt in der Hand, um das Bild perfekt zu machen.
Sektempfang mit Zugspitzblick
Die Gäste genossen den Blick auf die Zugspitze, während sie an ihren Gläsern nippten. Für mich als Hochzeitsfotograf in Garmisch-Partenkirchen ist es immer wieder ein Geschenk, wenn Natur und Emotionen so harmonisch zusammenspielen. Und ja, ich gebe zu: Für diesen Ausblick nehme ich auch gerne eine längere Anreise aus München in Kauf.
Weiter nach Grainau – das Hotel am Badersee
Nach den Gratulationen ging es weiter nach Grainau ins Hotel am Badersee. Wer schon einmal dort war, weiß: Dieser Ort ist fast schon eine Postkarte in 3D. Der kleine See direkt am Hotel, eingerahmt von Wald und mit der Zugspitze im Hintergrund, ist ein Traum für jedes Brautpaar – und für jeden Hochzeitsfotografen sowieso.
Ein Highlight war das große Gruppenfoto am Seeufer. Mit Super-Weitwinkel-Objektiv und einer Portion Geduld gelang es, die gesamte Hochzeitsgesellschaft samt imposanter Bergkulisse einzufangen.
Spaziergang am See und eine kleine Bootspartie
Für das Brautpaarshooting machten wir einen Spaziergang rund um den See. Dabei entstanden natürliche, ungestellte Aufnahmen – mal im Laufen, mal im Gespräch, mal mit einem leisen Lächeln, das nur die beiden verstanden. Und dann kam das Ruderboot ins Spiel. Natürlich durfte die Braut ans Ruder – was nicht nur für Gelächter bei den Gästen sorgte, sondern auch für einige meiner Lieblingsbilder des Tages. Ein Brautkleid im Boot wirkt übrigens erstaunlich souverän, solange niemand versucht, die Ruder mit dem Schleier zu verwechseln.
Kaffee, Kuchen und eine vierstöckige Versuchung
Auf der Terrasse des Hotels wartete die nächste Attraktion: eine vierstöckige Hochzeitstorte, kunstvoll verziert mit Marzipanrosen. Passend dazu trug die Braut einen Strauß aus roten Rosen – ein Detail, das sich wie ein roter Faden (oder besser: eine rote Rose) durch den Tag zog. Bei Kaffee und Kuchen genossen die Gäste die Aussicht, während die Torte Stück für Stück verschwand. Und ja, bei vier Etagen voller Marzipanrosen ging wirklich niemand leer aus – höchstens die Waage am nächsten Morgen.
Traditionen mit Augenzwinkern
Natürlich durften auch die klassischen Programmpunkte nicht fehlen: Gruppenfotos, der Wurf des Brautstraußes und viele kleine Momente, die den Tag einzigartig machten. Besonders schön war, dass das Brautpaar schon am Nachmittag Zeit für diese Traditionen fand – so blieb der Abend entspannt und voller Leichtigkeit. Und noch ein Detail: In Bayern gibt es ja die charmante Tradition des Brautstrauß-Stehlens – wobei „stehlen“ hier eher in die Kategorie „spielerische Folklore“ fällt. Da der Strauß aber schon früh am Tag geworfen wurde, musste niemand Wache schieben oder gar über ein späteres Auslösen verhandeln. Praktisch und nervenschonend – und die Braut konnte sich entspannt dem Kuchen widmen.
Zwischen Zugspitze und Zuckerguss
Wenn ich an diese Hochzeit zurückdenke, sehe ich nicht nur die Berge, die Kirche und den See. Ich sehe zwei Menschen, die ihren Tag mit Freude, Humor und einer großen Portion Gelassenheit gefeiert haben. Und ich sehe Gäste, die sich von der besonderen Atmosphäre haben anstecken lassen. Für mich als Hochzeitsfotograf in Grainau und Garmisch-Partenkirchen war es ein Tag, der zeigt, warum ich diesen Beruf so liebe: Weil jede Hochzeit ihre eigene Geschichte schreibt – und ich das Glück habe, sie in Bildern festzuhalten.



























































