Ein Hauch von Geschichte am Starnberger See
Einer der Lieblingsorte von Kaiserin Elisabeth von Österreich – besser bekannt als Sisi – war Feldafing am Starnberger See. Das traditionsreiche Hotel Kaiserin Elisabeth trägt ihren Namen bis heute mit Stolz. Für mich als Hochzeitsfotograf am Starnberger See ist es immer wieder ein Vergnügen, hier Hochzeiten zu begleiten. Die Mischung aus historischem Charme, gepflegtem Park und direkter Seelage macht die Location zu einem Ort, an dem sich Geschichte und Gegenwart elegant die Hand geben.
Porträts im Park – kurze Wege, große Wirkung
Die Brautpaar-Porträts entstanden im hoteleigenen Park. Ein Vorteil, den man nicht unterschätzen sollte: Man muss keine Gäste durch halb Bayern chauffieren, sondern tritt einfach hinaus ins Grüne. Für Gruppenfotos ist das Gold wert – schließlich ist es schon Herausforderung genug, alle Onkel, Tanten und Cousins gleichzeitig an einem Ort zu versammeln. Wer glaubt, das sei einfach, hat noch nie versucht, eine Hochzeitsgesellschaft zu koordinieren.
Trauung mit doppeltem Glück
Die Johanniskirche, nur wenige Gehminuten entfernt, bot den Rahmen für die Trauung – und gleichzeitig für die Taufe des kleinen Sohnes des Brautpaars. Ein doppeltes Ja, sozusagen. Besonders schön: Auch andere Kinder hatten ihre Taufkerzen mitgebracht, die entzündet wurden. Ein kleines Detail, das die Zeremonie noch persönlicher machte.
Beim Auszug aus der Kirche regnete es keine Konfetti, sondern Blüten – geworfen von Kindern, die ihre Aufgabe mit einer Ernsthaftigkeit erfüllten, die man sonst nur bei Steuerprüfern findet.
Empfang mit Aussicht
Zurück im Hotel wartete die große Terrasse mit Blick auf den Starnberger See. Überdacht, falls das Wetter einmal nicht mitspielt – an diesem Tag jedoch sonnig genug, dass Spaziergänge im Park möglich waren. Der Bräutigam nutzte die Gelegenheit für eine Rede, die charmant und humorvoll zugleich war. Manchmal ist weniger Pathos eben mehr Wirkung.
Abendessen und Traditionen
Das Abendessen fand im Saal statt, begleitet von einer vierköpfigen Band. Besonders beeindruckend: der Service. Kaum hatte das Brautpaar den ersten Bissen genommen, war auch der letzte Gast bereits versorgt. Eine logistische Meisterleistung, die fast so präzise ablief wie ein Schweizer Uhrwerk.
Natürlich durfte auch das berühmte Herz-aus-Bettlaken-Schneiden nicht fehlen. Wer gehofft hatte, dieser Tradition zu entkommen, wurde beim Einzug in den Saal eines Besseren belehrt. Immerhin: Das Durchtragen der Braut sorgte für Applaus und ein paar sehr fotogene Momente.
Erinnerungen mit Nachhall
Die Hochzeit im Hotel Kaiserin Elisabeth in Feldafing war eine gelungene Mischung aus Eleganz, Geschichte und familiärer Herzlichkeit. Für mich als Hochzeitsfotograf München und Starnberger See ist diese Location ein Ort, an dem sich Tradition und Leichtigkeit wunderbar verbinden.
Es sind die kleinen Szenen, die bleiben: Kinder mit Blüten, ein Bräutigam mit Humor, ein Service, der schneller ist als jede Kameraeinstellung. Und genau diese Momente sind es, die eine Hochzeit unvergesslich machen – auch ohne kaiserliche Anwesenheit.
































































