Hochzeit im Schloss Pertenstein – eine Sommerhochzeit mit Charme, Wetterwende und Gewölbekeller

Als Hochzeitsfotograf München hat es mich schon häufig ins wunderschöne Chiemgau verschlagen – und das aus gutem Grund. Diese Region ist für viele Brautpaare aus München mehr als nur ein Naherholungsgebiet mit Seenromantik. Sie ist Bühne für Emotionen, Kulisse für Hochzeitsfotos und Ort zahlreicher unvergesslicher Reportagen. Schloss Pertenstein bei Traunreut im Landkreis Traunstein zählt definitiv zu den schönsten Bühnen, die Bayern zu bieten hat – altehrwürdig, charmant und mit einem leichten Hang zur Dramatik, wenn man aufs Wetter schaut.

Freie Trauung mit Plan B – von draußen nach drinnen und trotzdem wundervoll

Mitte August, eine Hochzeit mit allem, was dazugehört: Emotionen, Gäste in Sommerkleidern, ein optimistisch gebuchter Schlosshof für die freie Trauung… und eine Wetterprognose, die sich nicht entscheiden konnte, ob sie Hochzeitsfotograf oder Gewitter-Fotograf spielen will. So wurde die Trauung kurzerhand in den Carl-Orff-Saal verlegt – ein Plan B, der sich als A-Option entpuppte. Denn dieser Saal weiß, wie man Atmosphäre macht. Und ganz ehrlich: Wenn die Braut strahlt, der Bräutigam leuchtet und die Gäste leise schluchzen, dann ist der Ort plötzlich nebensächlich – solange er nicht tropft.

Hochzeitsfotos mit Schlosskulisse und einem Hauch Bewegung

Nach der Zeremonie und dem klassischen Sektempfang (mit Blick auf die Aperol-Sättigung der Gäste) zog ich mit dem Brautpaar los, um die Hochzeitsbilder festzuhalten. Das Gelände rund ums Schloss Pertenstein bietet dafür nicht nur historische Mauern, sondern auch verwunschene Ecken, sattes Grün und das gewisse Etwas für natürliche Portraits. Ich halte mich bei der Hochzeitsreportage dezent im Hintergrund – aber beim Shooting selbst darf es gerne mal locker zugehen. Ein paar Tipps für Posen, viel Raum für Bewegung, kein Hochglanz-Posing. Man heiratet schließlich nicht für Instagram, sondern fürs Leben – gut, wunderschöne Fotos dürfen trotzdem dabei rausspringen.

Der Bräutigam mit Kopftuch, die Braut im Keller – Brautverzug mit Entertainment-Faktor

Zurück am Schloss begann der Teil, den man in klassischen Hochzeitsratgebern eher selten findet: Der Bräutigam wurde mit Kopftuch und Besen ausgestattet – was nicht etwa an spontane Hausarbeits-Euphorie grenzte, sondern Teil eines alten Brauches war. Die Braut wurde in den Gewölbekeller „verschleppt“, was in diesem historischen Ambiente erstaunlich theatralisch wirkte. Mit einem Augenzwinkern und unter allgemeinem Gelächter wurde sie wiedergefunden – keine Sorge, ohne Verluste, aber mit viel Charme.

Fürstenzimmer, Festessen und Feierlaune mit Torte

Der Rest des Abends ließ keine Wünsche offen: Nach dem Brautstrauß-Wurf (mit leicht sportlichen Einlagen) wurde das Hochzeitsessen in den stilvollen Fürstenzimmern serviert. Hier zeigt sich Schloss Pertenstein erneut von seiner besten Seite – nicht pompös, aber festlich und mit dem Flair, das man sich für ein gelungenes Hochzeitsdinner wünscht. Als Hochzeitsfotograf Chiemgau liebe ich solche Locations, in denen sich Geschichte und Gegenwart unangestrengt begegnen.

Und dann: Hochzeitstorte, Eröffnungstanz, ausgelassene Hochzeitsparty – die klassische Dramaturgie, aber nie langweilig. Denn wenn die Stimmung stimmt und der DJ weiß, was er tut, ist das oft der Auftakt zu einer Nacht, in der die Kamera ab und zu Pause machen darf, aber die Erinnerungen weiterlaufen.

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